Essenspfanderl mit Spätzle

Bayerwaldspezialitäten

Genießen Sie den Bayerischen Wald mit all seinen kulinarischen Spezialitäten und Feinheiten!

Knödel im Bayerischen Wald

Knödel

Die Küche des Bayerischen Waldes zeichnet sich vor allem durch ihren böhmischen und österreichischen Einfluss aus. So kann zum Wild oder zum Schweinsbraten zwischen Semmel- oder Reibeknödel gewählt werden. Letztere sind aus rohen und gekochten Kartoffeln gemacht.
Oftmals so groß wie ein Tischtennisball liegen sie neben dem Braten in der Soße und sind ganz weich und schmackhaft. Wem es nicht nach einer Kartoffelbeilage verlangt, der kann sich auf eine Portion Semmelknödel freuen. Aus Weißbrot, Ei, Milch und verschiedenen
Gewürzen werden kleine Kugeln geformt und wie die Kartoffelknödel gekocht. Einen besonderen Pfiff erhalten sie, wenn noch andere Zutaten wie Käse hinzugefügt werden. Es lohnt sich beide Sorten zu probieren!

Schweinebraten im Bayerischen Wald

Schweinsbraten & Schweinshax’n

Zu jeder guten Bayerischen Küche gehören Schweinsbraten und -hax´n. Aus dem Nacken-, Rücken- oder Schulterfleisch vom Schwein wird mit einer Vielzahl von Gewürzen ein leckerer Braten. Dazu wird eine herzhafte dunkle Soße aus Brühe und dem guten bayerischen Bier gereicht. Knödel und Kraut sind hier eine wunderbare Beilage. Aber auch kalt schmeckt der Braten mit Radi zur Brotzeit.

Ebenso deftig ist die Schweinshax´n mit ihrer goldbraunen Kruste und dem zarten Inneren.
Das aromatische Fleisch ist richtig zubereitet, wenn es sich fast von selbst vom Knochen löst und auf der Zunge zergeht. Der knusprige Mantel entsteht, weil die Haxe vorher nicht gepökelt wird.

Rehbraten

Wild

Am besten schmecken die Produkte direkt aus der Region, das ist im Bayerischen Wald nicht anders. Eine Spezialität sind daher die Wildgerichte, die in verschiedenen Varianten auf den Speisekarten der Gasthäuser und Restaurants zu finden sind. Fettarm, reich an Eiweißen und Vitaminen schmecken Rehragout und Hirschkeule fein und aromatisch. Vielfältige Zubereitungsarten lassen das frische Wildbret nie langweilig werden.

Geselchtes im Bayerischen Wald

Geselchtes & Presssack

Ob zur Brotzeit oder als kleiner Imbiss: Wurst- und Schinkenspezialitäten sind ein Hochgenuss.

Unter Geselchtem versteht man schwarz geräucherten Schinken mit einem mild-würzigem Aroma. In dünne Scheiben geschnitten passt er zu frischem Landbrot und ist auch ein beliebtes Souvenir und Mitbringsel.

Wer es lieber etwas säuerlich mag, sollte Presssack versuchen. Aus Schweinefleisch werden zwei verschiedene Sorten hergestellt: Die reine Kochwurst wird ohne Schweineblut hergestellt und als weißer Presssack bezeichnet, die andere Variante ist eine Blutwurst und wird aufgrund ihrer dunklen Farbe roter bzw. schwarzer Presssack genannt. Die Einlage wird in kleine Stücke geschnitten und dann fest zusammengedrückt, daher leitet sich auch das Wort „Presssack“ ab.

Weißwurst-Essen in Bayern

Weißwurst

Der Klassiker unter den bayerischen Wurstspezialitäten ist die Weißwurst. Der Legende nach 1857 von dem Wirtsmetzger Moser Sepp durch Zufall entdeckt, besteht sie aus ungepökeltem Kalbs- oder Schweinefleisch. Die Brühwurst ist ein typischer Mittagsimbiss, zu dem Brezen und süßer Senf gereicht werden.

Kaiserschmarrn im Bayerischen Wald

Mehlspeisen

Unter Nudeln stellen wir uns die große Welt der Pasta vor, aber es gibt auch ganz andere. Sie entstehen aus einem lecker-süßen Hefeteig und unterscheiden sich vor allem in ihrer Zubereitung.
Die Rohrnudel oder Buchtel kommt ursprünglich aus der böhmischen Küche als eine Art gebackener Germknödel, die heute auch in anderen Teilen Deutschlands auf den Tisch kommen. Gefüllt mit Pflaumenmus, Marmelade oder pur werden die Buchteln im Ofenrohr gebacken. Daher bekamen die faustgroßen Leckereien auch ihren Namen.

Dampfnudeln unterscheiden sich durch ihre leichte Kruste, denn sie werden gleichzeitig gedämpft und gebraten. Dort wo die Hefekugeln den Boden des Topfes berühren, entsteht eine goldbraune Kruste. Besonders die süße Variante mit einer Zwetschge gefüllt, ist in dieser Region sehr beliebt. Es gibt noch viele andere Varianten der Hefeteignudeln, probieren Sie doch einmal!

Sengzelten Flammkuchen

Sengzelten

Ein Sengzelten ist ein Art bayerischer Flammkuchen. Dieses „Schmankerl“ wird im Holzbackofen gemacht und kann verschieden belegt werden. Die Fleckerl werden mit Rahm bestrichen und oben drauf kommt beispielsweise Speck, Schnittlauch und Käse.

Sengzelten sind auf Wochenmärkte sehr beliebt, da man sie auch im Stehen essen kann.

Kirchweihmontag Ente

Kirchweihganserl

Am dritten Sonntag im Oktober findet die Kirchweih statt und dazu darf auch ein festlicher Braten nicht fehlen. Traditionell gibt es daher als Festschmaus die knusprig gebratenen Kirchweihgänse mit Kartoffelknödeln und Blaukraut. Das Essen gehört zu den Höhepunkten des Festes und einige Wirtshäuser veredeln den Braten mit besonderen Füllungen.

Geschichtlicher Rückblick: Ein Hochfest ganz besonderer Art ist die Kirchweih, die mehrmals im Jahr gefeiert werden kann. Jede Kirche hat ihren eigenen Jahrestag, der mit einem Gottesdienst und einem ausladendem Volksfest im Ort gewürdigt wird. Musik, Tanz und Unterhaltung stehen bei dem bunten Treiben im Vordergrund und gerne feiern auch die Nachbarorte mit. So geschieht es häufig, dass über mehrere Tage hinweg gemeinsam in verschiedenen Dörfern gelacht und gespaßt wird. Um diesem ein Ende zu bereiten, wurde bald von der Obrigkeit ein allgemeingültiger Kirchweih-Tag eingeführt.

Radi in Bayern

Rettich „Radi“

Im Bayerischen Wald mag man es scharf – zumindest kulinarisch! Deshalb liebt man hier so den Rettich und nennt ihn umgangssprachlich auch „Radi“. In feinen Scheiben auf frischem Brot mit guter Butter schmeckt er genauso gut wie zu deftigem Schweinsbraten oder Presssack. Leicht gesalzen verliert er einen Teil seiner Schärfe. Sein hoher Gehalt an Vitamin C, Kalzium und weiteren guten Inhaltsstoffen macht ihn zu einem gesunden Imbiss und wirkt sogar leicht antibiotisch.

Auszogne Schmalzgebackenes

Schmalzgebackenes

Zum Kaffee oder als kleines Schmankerl zwischendurch sind Krapfen, Striezel und Co. im Bayerischen Wald bei Groß und Klein beliebt. Süßer Hefeteig wird mit Rosinen vermengt und in Schmalz goldbraun ausgebacken. Die Auszognen sind flache Küchlein, die angeblich an die Bischofsmütze erinnern sollen. Bevor sie in das heiße Schmalz wandern, werden die Hefeteigkugeln zu flachen Tellern ausgezogen. Daher erhielten sie ihre Namen. Die Striezel hingegen werden in kunstvolle Formen gebracht, gedreht oder verknotet und sind etwas knuspriger.

Auf all diese Leckereien wollten die Menschen im Bayerischen Wald auch in harten Zeiten, in denen die Lebensmittel knapp waren, nicht verzichten. Statt dem raren Butterschmalz wurde günstigeres Öl verwendet. Heute sind die Schmalzgebackenen beinah ein Muss auf jeder Kirchweih und mit Puderzucker bestäubt besonders lecker!

Hier geht´s zum Rezept

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